Wenn ich draußen die ganzen Eiskristalle sehe, erinnert mich das an unsere innere Matrix. (Nein, nicht der Film…) Als Matrix wird im unserem Körper die Grundsubstanz bezeichnet, in der alles andere schwimmt. Es ist unser innerer Ozean, die Zwischenzellflüssigkeit, ein Akteure des Fasziensystems.
Die Faszien geben uns als 3-dimensionales Netzwerk Halt und Stabilität, das ist mittlerweile bekannt; dass unser Fasziensystem gleichzeitig aber auch unser größtes Kommunikations- und Informationsnetzwerk ist, kristallisiert sich erst in den letzten Jahren heraus. Die Psychoneuroimmunologie und die Faszienforschung postulieren, dass unser autonomes Nervensystem und unser Fasziensystem eng miteinander agieren. Unser Fasziensystem hat, durch die Matrix, dabei die kristallinen Eigenschaften eines Flüssigkristalls: Es verändert ständig und flexibel seine Struktur und kommuniziert durch elektomagnetische Wellen mit den anderen Geweben. Von fluide über viskös hin zu zäh und fest, alle Konsistenzen sind möglich. Hier treffen sich die feinen Ausläufer unserer Arterien und Venen, die Lymphe und freie Nervenendigungen. Hier befinden wir uns am Ort, den wir Stoffwechseln nennen, hier findet Regulation und Informationsübertragung statt, abhängig davon wie wir uns verhalten, bewegen, denken, fühlen …
So wie das Winter-Sonnenlicht den Eiskristall zum scheinen bringt , so sollten auch wir dafür sorgen, dass unser innerer Kristall glitzernd und funkelnd seine Strahlkraft behält.
Ich danke Jürgen Weiland für dieses wunderschöne Foto.