Der Herbst ist die Zeit der Verwandlung, der Fruchtbildung und der Ernte. Die Farben der Bäume wandeln sich von satten Grüntönen in ein Farbspiel aus rot, gelb und orange. Dann schließlich fallen die Blätter und liegen am Boden und zersetzen zu wertvollem Nährboden. Es ist der Abschied vom Sommer mit seiner Wärme, dem Licht; doch es ist längst noch nicht Winter. Das Abfallen der Blätter ist ein durch Veränderung des Lichtes und der Temperatur hervorgerufener Vorgang und wird durch Phytohormone gesteuert. Ein Baum verdunstet über seine Blätter eine große Menge an Feuchtigkeit, die er zuvor über den Boden aufgesogen hat. Im Winter ist die Aufnahme, auf Grund von Kälte und Frost, nicht mehr ausreichend möglich, deshalb lassen die Bäume im Herbst ihr Blätter los und bündeln ihre Kräfte im Inneren. Bis hierhin liest sich das alles ganz entspannt oder?
Wie aber gehen wir mit Wandlung und Veränderungen um, vor allem wenn es unseren Körper betrifft? Können wir loslassen - können wir den Farbwechsel und das Nährende, was daraus entsteht bei uns erkennen?
Durch ein hoch komplexes und fein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von endokrinem System und Nervensystem regulieren wir die Funktionsabläufe unseres Körpers auf zellulärer Ebene. Den Gleichgewichtszustand der eintritt, wenn alles harmonisch miteinander fließt nennen wir: H o m ö o s t a s e . Auch auf uns wirken die veränderten Licht- und Temperaturverhältnisse, anders als die Bäume, haben wir aber Lampen und Heizungen. Gut so!
Leben wir zu sehr entgegen den natürlichen Rhythmen, bringt uns das aus dem Gleichgewicht körperlich, mental und emotional.
Können wir diese Zeit nutzen, um wie die Bäume die Kräfte nach innen zu bündeln und mehr zur Ruhe kommen. Können wir Pause machen, loslassen, innehalten.
Spüre nach, was beim lesen in Dir vorgeht.
Besinne Dich auf das, was wesentlich ist für Dich.